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Es ist spät
spät,
es dämmert der Abend
die Felder, der See
eingetaucht in das
feierlich, feuerlich, brennende Licht
der untergehenden Sonne
Abschied, ein neuer Abschied.
Der Himmel weint
die Regentropfen mischen meine
Tränentropfen zu salziger
Nahrung für diese
dunkle Welt.
Meine erbärmlichen Gebete
nur aus Schreien und Schluchzen und Tränen
die ich auf Knien vergieße
mit erhobenen Händen
voll Sehnsucht und mit
letzter verzweifelter Hoffnung.
Die Welt ist nicht
Balsam für meine Wunden
die Welt ist nicht
schön - ohne dich,
dein Licht, deine Wärme.
Was bleibt ist nur ein kleiner
immer unsicher werdende
Glaube an dich,
der du diese Welt und mich
am Leben erhälst.
Wie lange noch?
Denn du verschwindest
immer rascher nun
aus meiner kleinen Seele.
Was wird sein?
- es wird Nacht.
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